Mein erster Kontakt mit Simon Sineks GOLDEN CIRCLE war das YouTube-Video seines TEDx Talks, das mittlerweile auch schon 14 Jahre alt ist. Und auch heute wird noch fleißig kommentiert – weil seine Idee so zeitlos wie simpel ist. Immer wieder wiederholt er diesen einen Satz: „People don’t buy what you do, but why you do it.“

Mit dem Modell des GOLDEN CIRCLE macht Sinek genau das: er setzt das „Why“, das Warum, den Sinn oder Purpose in das Zentrum unseres Handelns. Dabei spricht er zwar von Unternehmen und Organisationen, aber auch Soloselbständige oder Einzelunternehmer*innen können sich diesen Gedanken zunutzen machen. Und selbst außerhalb der Arbeitswelt kann der GOLDEN CIRCLE dabei helfen, die eigenen Wertvorstellungen oder Kompass neu auszurichten, Prioritäten und Grenzen zu setzen.

Wie definieren wir unseren Golden Circle?

Wir nehmen uns Zeit und stellen uns gute Fragen.

Why:

Die intrinsische Motivation hinter unserem Handeln und der Motor, der uns antreibt. Der Ursprung unserer Vision.

  • Warum machst Du, was Du tust?
  • Warum hast Du Dich für diesen Weg entschieden?
  • Warum gibt es Dein Unternehmen/Deine Organisation?
  • Warum stehst Du morgens aus?
  • Warum machst Du weiter?
  • Warum nimmst Du alle Hürden in Kauf?
  • Warum machst Du nicht etwas anderes?

How:

Das Vorhaben oder die Strategie, wie der Sinn (bzw. das Why) erfüllt werden kann.

  • Wie hebe ich mich von anderen ab (USP)?
  • Wie zeige ich meine Werte in meinem Handeln?
  • Wie erziele ich Ergebnisse (Kernkompetenzen)?
  • Wie gehe ich mit (Miss-)Erfolgen um?
  • Wie arbeite ich?
  • Wie will ich meine Ziele erreichen?

What:

Hier geht es um konkrete Arbeitsergebnisse, Produkte oder Dienstleistungen.

  • Was biete ich an?
  • Was ist mein Output?
  • Was erhalten meine Kund*innen/Klient*innen/Fans noch?

Konkrete Anwendung

In meiner Arbeit mit Klient*innen nutze ich den GOLDEN CIRCLE vor allem, um zu verstehen, wie mein Gegenüber tickt. Und um etwas Ordnung und Struktur in die strategischen Vorüberlegungen zu geben. Denn wie gesagt: auch wenn kein großes Unternehmen dahinter steckt, kann es für Soloselbständige und Kreative sinnvoll sein, das eigene „Warum“ ganz genau herauszuarbeiten. Denn auch dahinter steckt eine Geschichte. Und wir Menschen lieben Geschichten.

Das Ganze kann ein längerer Prozess sein und ist auch nicht in Stein gemeißelt. Selbst unser „Warum“ kann sich im Laufe der Zeit verändern. Aber manchmal erkennen wir auch genau darin den roten Faden, selbst wenn das Drumherum nach Odyssee aussieht.

Mein Golden Circle

Man sagt, ein „guter“ Golden Circle passt auf einen Bierdeckel. Bei mir ist es trotzdem ein Miroboard geworden. Und die Erkenntnisse daraus möchte ich hier teilen:

Mein „Why“:

Menschen dabei helfen, ein eigenmächtiges Leben voll Passion und Kreativität zu führen.

(Das klingt super cheesy, aber ich möchte in meiner Arbeit andere Menschen unterstützen, die meine Werte teilen: Unabhängigkeit, Leidenschaft und Kreativität. Und da wir heute die Möglichkeit haben, uns ein Leben aufzubauen, in dem wir damit trotzdem Geld verdienen können – Stichwort „Creator Economy“, ist das der Purpose meiner Arbeit)

Mein „What“:

Stärken, Talente und Leidenschaften rausarbeiten

Geschichten erzählen, die begeistern und berühren

Marken und Geschäftsmodelle entwickeln, die ermächtigen

(Hier kommen meine Kernkompetenzen, mein USP und meine Wertvorstellungen zusammen. Ich glaube, dass wir glücklicher sind, wenn wir in unserer Arbeit und unserem Schaffen unsere individuellen Stärken und Geschichten einfließen lassen können. Und genauso entstehen – heruntergebrochen – auch Personenmarken, aus denen Geschäftsmodelle hervorgehen können.)

Mein „What“:

Personenzentriertes Coaching in der Strategieentwicklung

Kommunikationskonzepte und Content Strategien, die strategisch emotionalisieren und Communities aufbauen

Workshops und Beratung, die durch die Methoden und Grundlagen der Passion & Creator Economy eine moderne und zukunftsorientierte Selbständigkeit ermöglichen

(In meiner Arbeit ist die Strategieentwicklung ein zentraler Baustein: hier geht es vor allem darum, individuelle Lösungen und Wege zu finden, die sowohl die Ressourcen als auch die Einschränkungen berücksichtigen. Die beiden anderen Punkte bauen stark darauf auf und setzen jeweils einen Fokus auf Kommunikation und Wirtschaftlichkeit.)

Wenn Dich diese Herangehensweise interessiert und Du Unterstützung bei der Entwicklung Deines eigenen GOLDEN CIRCLE suchst, dann meld Dich gern bei mir oder buche direkt eine Einzelberatung!

Das Modell des Golden Circle hilft auch Solopreneuren und Kreativschaffenden bei den strategischen Grundüberlegungen ihrer Arbeit.

Golden Circle nach Simon Sinek

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